Loro Parque 2011 - Dia-Faszination-Natur-Kanaren

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Loro Parque - Höhe- und Schwerpunkt eines bewölkten Teneriffa-Urlaubs
Silberrücken im Loro Parque
Der Loro Parque in Puerto de la Cruz hat es sich den Schutz und die Nachzucht bedrohter Tierarten zum Ziel gesetzt. Der Loro Parque ist die mit Abstand meist besuchte Touristenattraktion der gesamten Kanaren. Zwischen 10 und 14 Uhr ist es fast unmöglich, einen Parkplatz zu bekommen. Zwischen 8:30 Uhr und 9:30 Uhr halten sich die Besuchermassen im Park in Grenzen und wir können ungestört fotografieren und filmen. Der letzte Einlass ist um 16 Uhr und so wird es auch am späten Nachmittag deutlich ruhiger.
Der erste Eindruck ist nicht immer der beste
Bei unserem ersten Besuch im September 2005 bin ich vom Loro Parque erst mal gar nicht begeistert. Überall Menschenmassen. Papageien hinter Gittern. Dem Silberrücken wird der Trubel ringsum scheinbar auch zu bunt und er verschwindet. Das kann ich verstehen. In die Loro Show kommen wir eh nicht mehr rein. Aber eigentlich mag ich eh keine dressierten Tiere anschauen. Was hat das mit Tierschutz zu tun? Und so will ich auch nicht in die Delfin Show. Manfred kann mich überzeugen und wir gehen trotzdem rein. Und ich bin so begeistert, dass wir uns das Spektakel sogar noch ein zweites Mal anschauen. Dazwischen beobachten wir das wilde Treiben bei den Tigern nebenan und wagen nicht zu hoffen, dass wir so was noch einmal vor die Kamera bekommen.
Höhepunkt und Schwerpunkt eines bewölkten Teneriffa-Urlaubs
Im Juni 2011 kaufen wir uns gleich eine Jahreskarte. Die lohnt sich ab dem dritten Besuch. Das haben wir eh vor - unabhängig vom Wetter. Abhängig vom Wetter wird der Loro Parque nicht nur zum Höhepunkt, sondern auch zum Schwerpunkt unseres Urlaubs. Das macht viel mehr Spaß als die fünf Inselrundfahrten auf der erfolglosen Suche nach schönem Wetter zum Wandern. Der Loro Parque liegt nur 3,3 km von unserem Hotel entfernt und da stört das Wetter nicht gar so.
Das Gorilla-Gehege wurde seit unserem ersten Besuch stark erweitert. Um 9 Uhr sind die Tiere gerade beim Frühstück und lassen sich von den wenigen Besuchern nicht stören. Auch den Rest des Tages können wir grundsätzlich mehrere Gorillas in Aktion erleben. Ab 16 Uhr ebbt der Besucherstrom deutlich ab und wir ergattern grundsätzlich einen guten Platz zum Fotografieren.
Spaß und Unterhaltung garantiert
Die Seelöwen-Show gehört zu den witzigsten Attraktionen im Loro Parque. Das haben Seelöwen eben so an sich. Die können den Reifen hoch halten, durch den der Kollege springt oder - ganz vorbildlich - Flaschen in die Recycling-Tonne werfen. Zur Abwechslung wird dann mal der Trainer ins Wasser geschubst und natürlich wieder belebt. Spätestens jetzt kennt die Begeisterung bei den Zuschauern keine Grenzen mehr. Die Shows variieren immer wieder ein wenig. Am Morgen ist sie etwas kürzer als um 15:30 Uhr, wenn die Premium Tour und Golden Tour ihre reservierten Plätze einnehmen.
Da könnte man doch glatt einen Vogel kriegen…
Der Loro Parque verfügt über den weltweit größten Genpool an Papageien aus aller Welt. Der Park ist bemüht, bedrohte Arten zu erhalten bzw. nach zu züchten. Die Vielfalt an Arten und Farben bei den Loros ist einzigartig. Einige australische Arten und die frechen neuseeländischen Keas konnten wir auch schon in freier Wildbahn in Aktion erleben. Die Loro Show begeistert große und kleine Zuschauer gleichermaßen. Diesmal sind wir rechtzeitig da und ergattern einen Platz in der ersten Reihe. Schließlich wollen wir fotografieren und filmen. Neben den Seelöwen ist bei den Loros der Spaßfaktor am größten. Ein Papagei als Mathe-Lehrer und Papageien auf dem Rad oder einem kleinen Auto erlebt man halt nicht oft. Natürlich zieht der Star der Show aus Getränkeautomaten ausgerechnet die einzige Bierdose und trinkt sie in einem Zug leer. Am meisten faszinieren die farbenprächtigen Papageien jedoch, wenn sie zu bombastischer Musik über die Köpfe der Zuschauer fliegen.

Frei fliegende Papageien können wir auch im Treetop erleben. Der kleine Baumwipfelpfad gehört zu neueren Attraktionen des Parks. Auch hier sind die Tiere am Morgen noch in der Überzahl und uns gelingen gute Aufnahmen. Manchmal könnte man hier echt einen Vogel kriegen...

Eine bunte Vielfalt, die wir in der Natur kaum erleben können

Bunte Fische haben wir nur einige Male beim Schnorcheln vor Hawaii und am Great Barrier Reef in Australien erlebt. Das Aquarium im Loro Parque beeindruckt uns sehr. Einen frei lebenden Hai haben wir nur ein einziges Mal am Great Barrier Reef gesichtet und der ist sofort abgetaucht.

Pinguine konnten wir in Neuseeland beobachten. Der Loro Parque ist bemüht, die Umgebung an den natürlichen Lebensraum der Tiere anzupassen. In der Arktis herrscht im Juni Winter mit ewiger Dunkelheit. Also ist es auch im Pinguinarium ziemlich dunkel. Laut Bandansage in drei Sprachen ist das ein ganz besonderes Erlebnis.
Fotografen sehen das sicher anders. Natürlich darf man zum Schutz der Tiere kein Blitzlicht verwenden. Das interessiert vor allem bei den Gorillas viele nicht. Wir halten uns mit Rücksicht auf die Tiere grundsätzlich daran. Das Aquarium mit seinen farbenprächtigen Bewohnern übt auch diesmal wieder eine besondere Faszination auf aus. Der Höhepunkt ist der imposante Hai-Tunnel.
Delfine springen auch im Meer fröhlich durch die Gegend - aber trotzdem...
Defline haben wir auch schon oft in freier Natur erlebt. Die springen auch vor den Kanarischen Inseln fröhlich durch die Gegend - einfach so - aus purer Lebensfreude. Die Delfin Show im Loro Parque gehört trotzdem auch für uns zu den Höhepunkten und ist einfach umwerfend. Bilder und Videos können das Live-Erlebnis mit perfekter Choreografie, perfekt ausgewählter Musik und begeisterten Zuschauer-Reaktionen nicht ersetzen.
Orca-Show statt Whale-Watching

Zu den Hauptattraktionen des Loro Parque gehört die Orca-Show. Wir konnten auf mehreren Whale-Watching-Touren in Alaska und Neuseeland schon verschiedene Walarten erleben, in der freien Natur und aus nächster Nähe. In der Baja California kam ein Grauwal direkt zu unserem Boot - ein unvergessliches Erlebnis. Auf der Rückfahrt vom kanadischen Victoria Island nach Alaska konnten wir von der Fähre auch Orcas beobachten. Wir haben bei unseren vielen Whale-Watching-Touren aber erst einen einzigen Wal springen sehen. Und der war leider sehr weit weg.

Dass sich der Loro Parque im Oktober 2010 über einen neugeborenen Wal freuen kann, spricht dafür, dass sich diese imposanten Meeressäuger hier scheinbar wohl fühlen. Aus Tierschutz-Gründen sind solche Vorführungen immer fragwürdig. Natürlich würden auch wir alle Tiere viel lieber in der Natur beobachten als in Gefangenschaft. Aber die Orca-Show ist trotzdem ein absolut faszinierendes Erlebnis, das sich mit Worten nicht beschreiben lässt.

Der krönende Abschluss
Die Tiger tun die meiste Zeit das, was auch viele Urlauber auf den Kanaren gerne machen: Sie liegen ganz relaxt herum. Das weiße Männchen tigert ab und zu ein wenig durchs Gehege, zieht sich aber meistens ziemlich bald wieder zurück. Umso wertvoller erscheint uns unsere Parade-Aufnahme von 2005. Bei unserem vorletzten Besuch kommen wir um 10:30 Uhr pünktlich zur Fütterung. Bei unserem letzten Besuch erleben wir diese faszinierenden Raubkatzen in voller Aktion. Um 17:30 Uhr sind kaum noch Besucher da und wir können den Tieren ungehindert mit der Kamera folgen. Und so sorgen die Tiger für den krönenden Abschluss unserer vielen Besuche im Loro Parque.

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