La Gomera Überblick - Dia-Faszination-Natur-Kanaren

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La Gomera - Teneriffas kleine wilde Nachbarinsel
Nach zwei teilweise etwas turbulenten Wochen lassen wir am 17. September 2005 Teneriffa hinter uns. In nur 40 Minuten setzen wir in eine andere Welt über,  auf die „magische Insel“ La Gomera.
La Gomera in Zahlen

La Gomera ist die südlichste Insel Europas und gilt als der Garten Spaniens. Nur wenig erinnert an den vulkanischen Ursprung. Die letzten Vulkanausbrüche liegen 2,8 Millionen Jahre zurück. Mit 378 km² ist La Gomera die zweikleinste der Kanarischen Inseln. Auf Gomera leben nur 18.000 Menschen.

Wie alle Kanarischen Inseln wird auch La Gomera durch ein zentrales Bergmassiv in verschiedene Klimazonen aufgeteilt. Während sich die Während sich die Berge häufig in Wolken und Nebel hüllen, herrscht im Valle Gran Rey meist strahlender Sonnenschein.

Besuchen Sie Gomera, solange es noch steht

Für Badeurlauber ist das Wanderparadies La Gomera weniger geeignet. Es gibt keine aufgeschütteten Sandstrände wie auf Teneriffa, sondern nur einige kleine schwarze Strände. Laut Reiseführer ist La Gomera das ideale Reiseziel für Individualreisende, die Ruhe und Erholung in grandioser Natur suchen – kombiniert mit einem beschwingt-lockeren Ambiente. NOCH.    

Als wir an einem Samstag im September 2005 mit zahlreichen anderen Individualisten von der Fähre gehen, warten zahlreiche uniformierte Damen auf unzählige Touristen aus ganz Europa, die die grandiose Natur lieber nicht individuell erkunden und ihren Ausflug mit einer beschwingt-lockeren Busrundfahrt  kombinieren wollen. Wenige Minuten später fahren wir an einer TUI-Niederlassung vorbei. Im einstigen Aussteigerparadies haben längst Neckermann, TUI und Co. das Sagen. La Gomera entwickelt sich zunehmend zum Pauschalreiseziel. So unüblich Insel-Hopping auf den Kanaren ist – ein Abstecher nach La Gomera gehört schon fast zum Pflichtprogramm einer Teneriffa-Reise. 2005 belief sich die Zahl der Hotelbetten auf 5.000, sie könnte sich aber schon bald auf 10.000 verdoppeln. Mehr verkraftet die kleine Insel nicht. Das hat auch die Regierung erkannt. Fazit: Besuchen Sie Gomera, solange es noch steht - und solange es noch Trinkwasser gibt.

Bananen - Die leckerste Umweltsünde auf den Kanaren
Das deutschsprachige Inselmagazin Valle Bote bezeichnet Gomera liebevoll als „unsere kleine Bananeninsel“.  Aus ökologischer Sicht ist die leckere Vitaminbombe eine Umweltkatastrophe. Der hohe Wasserbedarf der Bananenstauden wird den Kanaren zunehmend zum Verhängnis. 1 kg Ernte schluckt 420 Liter Wasser. Ein einziger Quadratmeter Plantage braucht auf den Kanarischen Inseln neben den jährlichen 200 Litern Niederschlag zusätzlich 1.000 Liter Trinkwasser. Der Grundwasserspiegel sinkt kontinuierlich.

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