Gran Canaria Hinterland - Dia-Faszination-Natur-Kanaren

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Abenteuer Gran Canaria Hinterland -
Nichts für schwache Nerven

Wie bereits erwähnt, fährt von den 2,5 Millionen Besuchern kaum jemand in das gebirgige und wild zerklüftete Hinterland Gran Canarias. Das ist vielleicht auch besser so. Gute Nerven, Schwindelfreiheit und ein stabiler Magen sind Grundvoraussetzung für längere Rundfahrten. Das Frühstück oder Mittagessen sollten auch nicht zu üppig ausfallen. Die serpentinenreichen Straßen mit atemberaubenden und Schwindel erregenden Ausblicken sind eine Herausforderung für jeden Fahrer und Beifahrer.

Aber zum Glück gibt es nur zwei Kurven: eine Links– und eine Rechts-Kurve. Die ziehen sich aber konsequent durch das gesamte Hinterland. Und natürlich sieht man nie, wer von der anderen Seite kommt. Zum Glück sind die Straßen im Hinterland nur wenig befahren. Unglücklicherweise wissen das aber auch alle und denken, sie sind alleine auf der Straße. Keine Ahnung, wie oft unsere Herzen plötzlich deutlich höher schlagen und meines fast stehen bleibt, weil plötzlich ein Auto um eine unübersichtliche Kurve bricht und gerade noch im letztem Moment ausweichen kann (wenn die Straße ausnahmsweise breit genug zum Ausweichen ist) oder mit quietschenden Reifen zum Stehen kommt (eher).

Wir verlassen uns lieber nicht darauf, dass schon keiner kommen wird. Deshalb finden wir uns auch damit ab, dass wir auf unseren langen Fahrten durchs Hinterland relativ selten stehen bleiben und fotografieren können.

Abenteuer Jeep-Safari
Wer sich den Herausforderungen der kurvenreichen Straßen im Inselinnern nicht gewachsen fühlt und nicht selbst fahren will, kann an organisierten Busfahrten oder Jeep-Safaris teilnehmen. Einen stabilen Magen und gute Nerven sollte man aber auch hier mitbringen, auch wenn ein Profi am Steuer sitzt. Bloß gut, dass bei diesem waghalsigen Manöver keiner entgegen kommt!
Bei der Jeep-Safari ist auch ein professionelles Video enthalten, auf dem gelegentlich auch fotografierende Individualreisende zu sehen sind. Nicht alle TeilnehmerInnen dieser Hinterland-Safaris machen einen entspannten Eindruck.
Picknick-Plätze wie der schön angelegte Rastplatz in Aldea de San Nicolas sind eher selten. Oft verweist das international bekannte Symbol für Rastplätze in Straßenkarten nicht auf einen gemütlichen Platz mit Tischen und Bänken, sondern auf einen Kiosk oder eine Bar am Straßenrand.
Nicht überall auf Gran Canaria scheint die Sonne

Eine Bar macht im gebirgigen Hinterland manchmal vielleicht auch mehr Sinn als ein Rastplatz im Freien. Denn in höheren Lagen kann auch das Wetter Probleme bereiten. Häufig hüllen sich die Berge spätestens um 14 Uhr in dichte Wolken, die bereits ab Mittag aufziehen. Deshalb sollte man zu Fahrten ins Hinterland am besten früh aufbrechen.  Gar nicht so einfach, wenn es erst ab 8 Uhr Frühstück gibt und man seine Rundreise aus dem sonnigen Süden startet.

Fazit: Gran Canaria ist nicht unbedingt das optimale Reiseziel für Leute, die lieber herum fahren und Landschaften fotografieren als am Strand oder Pool zu liegen.

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