Wanderung im Valle Gran Rey - Dia-Faszination-Natur-Kanaren

Teide
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Wo geht's hier zum Barranco del Aurure?
Wie gesagt gehört Verlaufen auf unseren Wanderungen einfach dazu. Bei unserer Rundwanderung am Garajonay haben wir teilweise leichte Orientierungsprobleme. Im Barranco del Aurure vergurken wir uns dann so richtig. Der Ausgangspunkt zu dieser ebenso sehenswerten wie abenteuerlichen Schlucht ist El Guro im Valley Gran Rey. Scheinbar bringt uns der esoterische Touch dieses Aussteiger-Paradieses so durcheinander, dass wir zunächst auf dem falschen Wanderweg landen. Oder besser gesagt – auf einem anderen Wanderweg. Auf Gomera gibt es keine falschen Wanderwege. Gomera ist überall schön. Aber jetzt alles schön der Reihe nach.
Zum Glück sind wir flexibel
Eigentlich wollen wir an diesem Tag in den Nationalpark Garajonay. Aber der hüllt sich wie so oft in dichte Wolken. Im Lorbeerwald El Cedro kommt dann noch dichter Nebel dazu. Schließlich ist das hier ein Nebelwald. Die Orientierung wird natürlich nicht gerade leichter, wenn man vor lauter Nebel den Wanderweg und die Markierungen nicht mehr sieht. Also fahren wir eben wieder zurück ins sonnige Valle Gran Rey. Gomera ist nicht besonders groß, also sind wir auch schnell wieder da. Zum Glück sind wir flexibel.
Zum Teufel mit dem Paradies...

Im Esotherik-Paradies El Guro checken wir vorsichtshalber noch unseren Wanderführer, ehe wir los laufen. Über eine Treppe runter - durch Schilf - den Ort rauf und dann immer schön der Markierung nach. Irgendwo sollte da jetzt ein Haus mit einem dreieckigen Fenster auftauchen. Hm. Die Welt ist schnelllebig - auch auf Gomera. Vielleicht ist das Fenster ja nicht mehr dreieckig... Dass die Wegweiser auf alles Mögliche verweisen, nur nicht auf den Wasserfall im Barranco del Aurure, macht uns dann aber doch etwas stutzig. Wir drehen um.

Scheinbar verläuft der Weg auf der anderen Seite der Hauptstraße. Da sieht er auch ähnlich aus wie drüben - die Beschreibung passt auch. Und so lernen wir halt den Künstler-Ort El Guro etwas besser kennen. Wenn das Wetter im Garajonay hartnäckig schlecht bleibt, können wir hier vielleicht ein paar Yoga-Stunden nehmen. Es geht langsam auf Mittag zu und es hat schon wieder weit über 30° C. Nachdem das heute schon die zweite Tour ist, die nicht klappen will, fahren wir zurück in unsere Ferienwohnung. Im Valle-Boten springt mir die Schlagzeile "Zum Teufel mit dem Paradies" entgegen. Irgendwie passt das heute...

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