Timanfaya Nationalpark - Offizielles Highlight und Herausforderung beim Fotografieren
Der Timanfaya Nationalpark ist in den 1730er Jahren durch Vulkanausbrüche entstanden und der offizielle Höhepunkt jeder Lanzarote-Reise. Der offizielle Höhepunkt im Nationalpark ist die 35-minütige Rundfahrt durch die Feuerberge, die nur per Bus erkundet werden können.
Auf der Fahrt von Puerto del Carmen zum Nationalpark passieren wir ausgedehnte Felder, die teilweise in Mulden in der vulkanischen Asche angelegt sind, vermutlich um die Früchte vor dem starken Wind zu schützen. Was hier wachsen und gedeihen soll, ist im Januar natürlich nicht ersichtlich.
Der Park ist bereits am Morgen gut besucht
Als wir am Freitag, 13.01.2023 gegen 9:30 Uhr den Parkeingang erreichen, stehen nur wenige Autos vor uns. Im nächsten Moment kommt ein Reisebus an, der natürlich sofort abgefertigt wird und dann vor uns herfährt. Natürlich ist das nicht der erste Bus, der heute die Hauptattraktion der Insel ansteuert. Es sind bereits einige weitere da und eine Stunde später kommen die Reisebusse im 5-Minuten-Takt an. Als wir den Park wieder verlassen, hat sich vor dem Parkeingang ein beachtlicher Stau gebildet.
Um 9:45 Uhr ist der PKW-Parkplatz schon gut gefüllt, aber dank versierter Einweiser finden wir mühelos einen freien Parkplatz und werden so eingewiesen, dass kein Platz verschwendet wird, der hier wirklich dringend gebraucht wird, aber mit genug Abstand, so dass das Auto nebenan unversehrt bleibt, als der Wind mir beim Verlassen des Autos die Tür aus der Hand reißt.
Informationen in fünf Sprachen
Im Bus sind noch Plätze frei und ein paar Minuten später geht es auch schon los. Es gibt Informationen in fünf Sprachen: Spanisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch. Der Bericht über den Vulkanausbruch von 1730 mit seinen verheerenden Folgen für die Bevölkerung geht mir unter die Haut, vor allem weil erst im Jahr zuvor ein Vulkan auf La Palma ausgebrochen ist und dort verheerende Schäden verursacht hat. Einer der ersten Orte, die evakuiert werden mussten, war El Paso, eine Siedlung, die vor allem bei Deutschen sehr beliebt ist. Wir haben im Juni 2006 zwei Wochen in einer Ferienwohnung in El Paso verbracht – mit Blick auf die Cumbre Viaja.
Fotografieren wird zur Herausforderung
Irgendwann höre ich kaum noch auf die Ansagen von Band, weil ich zu sehr mit Fotografieren beschäftigt bin. Manfred hat mir den Fensterplatz überlassen und damit auch die Herausforderung, die Höhepunkte unserer Rundfahrt mit der Kamera festzuhalten. Der Bus fährt zwar langsam und bleibt auch an ein paar besonders interessanten Stellen stehen, die sich meistens auf der unserer Seite befinden (in Fahrtrichtung rechts), aber die diversen Spiegelungen im Fenster, die ständig wechselnden Lichtverhältnisse und die zunehmende Bewölkung machen das Fotografieren teilweise sehr schwierig. Zwischen den Bandansagen wechseln sphärische Klänge mit klassischer Musik ab. Den musikalischen Höhepunkt bietet am Ende der Tour „All so sprach Zarathustra“ von Richard Strauss.