Insel Hopping, Sturm und laute Vermieter - Dia-Faszination-Natur-Kanaren

Teide
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Insel-Hopping, Wandern und Relaxen schwer gemacht
Nach unserer dreiwöchigen Reise nach Teneriffa und La Gomera im September 2005 planen wir im folgenden Jahr eine weitere Reise auf die Kanarischen Inseln. Diesmal soll es zwei Wochen nach La Palma und eine Woche nach El Hierro gehen. Anschließend wollen wir noch für eine Woche nach La Gomera und dann noch ein paar Tage nach Teneriffa, um den Gipfelsturm auf den Teide nachzuholen. Die Vorbereitungen gestalten sich ziemlich schwierig.
Scheinbar ist es unmöglich, von La Palma direkt nach El Hierro oder La Gomera zu kommen. Die durchaus brauchbaren Flug- und Fährverbindungen in unserem nicht mehr ganz aktuellen Wanderführer gibt es schon lange nicht mehr. Die können sich auf den Kanaren schnell ändern und von heute auf morgen eingestellt werden. Also müssen wir über Teneriffa fliegen. Insel-Hopping schwer gemacht. Der durchschnittliche Kanaren-Tourist pendelt nicht von Insel zu Insel, sondern reist pauschal. Warum brauchen wir auch immer etwas Besonderes? Aber von solchen Kleinigkeiten lassen wir uns nicht abhalten.
Stürmische Zeiten
Und so fliegen wir am Donnerstag, 18. Mai 2006 bei strömendem Regen zum zweiten Mal ins Urlaubsparadies Kanarische Inseln. Wie im Vorjahr haben wir auch diesmal kein Hotel genommen, sondern eine gemütliche Ferienwohnung bei einem deutschen Paar in El Paso. Sancho der Haushund hat sich nach ein paar Tagen an uns gewöhnt und alarmiert nicht mehr die ganze Nachbarschaft, wenn wir in Sicht kommen. Unser Vermieter ist ein netter Kerl und sehr darum bemüht, dass bei uns alles passt. Nach zwei Tagen funktioniert auch der Internetanschluss und wir können unseren Lieben daheim wieder von unseren Urlaubserlebnissen berichten.
Außerdem können wir den aktuellen Wetterbericht checken. Das ist sehr echt wichtig. Die "Inseln des Ewigen Frühlings" machen ihrem Namen mal wieder gar keine Ehre. Nach der extremen Hitze auf Teneriffa im Vorjahr macht uns auf La Palma die ersten Tage der extreme Wind zu schaffen. Von der Cumbre braust Tage lang ein starker Fallwind über die halbe Insel. Wir wohnen in der falschen Hälfte. Am Abend holen wir die Balkonmöbel herein, weil der Wind die Stühle ständig lautstark von einer Seite zur anderen bläst. Am Morgen haben sich zwei Stühle aus dem Garten im Treppenaufgang vor unserem Appartement verkeilt. An Wandern oder gemütlich draußen sitzen ist erst einmal nicht zu denken.
Relaxen schwer gemacht
Auch bei unseren Vermietern geht es stürmisch zu. Nur legt sich da der Sturm nicht nach ein paar Tagen. Wir bekommen ungewollt lautstarke Einblicke in das Verhalten der alkoholkranken Ehefrau. Mit am Abend draußen sitzen und den Tag gemütlich mit dem Blick auf die Cumbre ausklingen lassen ist da meistens nichts drin. Teilweise verstehen wir auch in der Wohnung bei geschlossenen Fenstern fast jedes Wort. Das meiste ist nicht zitierfähig. Wir bedauern die beiden und tun so, als ob nichts wäre. Ansonsten sind wir froh, dass wir die meiste Zeit unterwegs sind.
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