Man spricht Deutsch
Nach 4,5 Stunden Flug landen wir am 11.01.2023 um 13:40 Uhr am Flughafen Arrecife auf Lanzarote. Mir wird schnell klar, dass Lanzarote nicht der optimale Ort ist, um Spanisch zu sprechen. Die wichtigsten Informationen stehen in drei Sprachen auf den Hinweisschildern und zwar in dieser Reihenfolge: Deutsch – Englisch – Spanisch.
Der freundliche Herr an der Autovermietung begrüßt uns zwar mit „Hola“, redet aber sofort Deutsch, als er unsere Papiere sieht.
Der Herr an der Hotelrezeption spricht zwar mit starkem Akzent, aber auch fließend Deutsch. Kein Wunder: Der Touristenort Puerto del Carmen ist vor allem bei deutschsprachigen Gästen sehr beliebt. Aber ich bin ja nicht zum Spanisch-Üben hergekommen. Das kann ich dann nach dem Urlaub wieder daheim machen, im Konversationskurs an der VHS.
Nach einer kleinen Stärkung in der Poolbar gelingt es uns auch, das Navi in unserem Mietauto auf unsere Muttersprache umstellen, was sicher einiges erleichtern könnte. Auf der Fahrt vom Flughafen ins Hotel haben wir uns schon ein paar Mal verfahren, weil unser Smartphone beim Navigieren keinen Ton von sich gibt und ich nach dem langen Flug langsam erste Ermüdungserscheinungen zeige.
Anschließend bummeln wir noch ein wenig an der Strandpromenade Avenida de las Playas. Und siehe da: Es gibt ein deutsch-spanisches Ärztezentrum und natürlich sind auch die Speisekarten der zahlreichen Bars, Cafés und Restaurants alle mehrsprachig, interessanterweise hängt die deutsche Version genau auf Augenhöhe, während man zur spanischen Karte aufblicken muss, zumindest wenn man wie ich ca. 1,70 m groß ist.
Ich fühle mich spontan an den Gerhard Polt-Film „Man spricht Deutsch“ erinnert, der die typischen Pauschalurlaubsziele am italienischen „Germanengrill“ auf die Schippe nimmt. Aber natürlich wollen wir unseren Urlaub nicht am Pool oder am Strand oder den diversen Strandbars verbringen, sondern die Naturschönheiten von Lanzarote und auch das Werk von César Manrique kennenlernen.